Erfolgreich gründen: 10 Tipps für Existenzgründer

Eine erfolgreiche Gründung erfordert eine solide Geschäftsidee, einen fundierten Businessplan und die richtige Persönlichkeit. Mut, Marktanalyse, Organisationsfähigkeit und die Wahl der passenden Rechtsform sind entscheidend. Nutzen Sie Förderprogramme und setzen Sie auf klare Kundengewinnungsstrategien, um erfolgreich zu starten!

Von
Dagmar Schulz
31. August 2017
Minuten

Inhaltsübersicht

Eines steht ohne Zweifel fest: Die Gründung eines eigenen Unternehmens beginnt immer mit einer guten Geschäftsidee. Doch bevor es in die weitere Planung geht, ist es zunächst wichtig herauszufinden, ob diese Idee auch genügend wirtschaftliches Potenzial bietet, um erfolgreich umgesetzt werden zu können. Welches Wissen und welche Erfahrungen sind außerdem gefragt, um als Unternehmer bestehen zu können? Und welche Voraussetzungen sollten Gründer für das Unternehmerdasein überhaupt mitbringen? Bin ich eine „Gründerpersönlichkeit“ oder kann ich im besten Fall eine werden? Erfolgreich gründen  – aber wie?
Fragen über Fragen, die viele mögliche neue Gründer am Anfang umtreibt. Soll ich oder lieber nicht und wenn ja, wie stelle ich das alles am besten auf die Beine?
Bedenken Sie dabei immer: Nicht auf alle Fragen gibt es immer eine umfassende Antwort – aber bereits auf sehr viele.
Im Folgenden finden Sie einige Empfehlungen, die wir aus unserer täglichen Beratungspraxis für Sie zusammengefasst haben:

1. Der Businessplan

Ein guter Businessplan ist die Grundlage für Ihre Gründung. Hier kommen sowohl die fachliche und kaufmännische Eignung des Gründers zur Sprache, ebenso wie seine Einstellungen, seine besonderen Stärken und seine sozialen Kompetenzen. So ist ein Businessplan für potentielle Geldgeber von entscheidender Bedeutung, aber auch für Sie selbst: Schließlich hilft Ihnen der sorgfältig ausformulierte Plan dabei, sich über das geplante Unternehmen und die anvisierte Strategie klar zu werden. Der Businessplan ist deshalb ein wichtiges richtungsweisendes Element, das Sie dabei unterstützt, erst gar nicht in eine falsche Richtung zu steuern oder gar in teure Fallen zu tappen, z. B. beim Marketing. Der Businessplan zwingt Sie quasi dazu, sich tiefer gehende Gedanken zu machen und hilft somit bei der Optimierung Ihrer Geschäftsidee, er ist so etwas wie das Gerüst für Ihre Existenzgründung und deshalb von ganz entscheidender Bedeutung. Das schreiben wir nicht weil wir Sie mit dem Verfassen eines Businessplanes quälen wollen, sondern weil das der absolut häufigste Scheiter-Grund ist: ein fehlender, ausgefeilter Businessplan.

2. Die Gründer-Persönlichkeit

Dass die persönlichen Eigenschaften des Gründers einen wichtigen Einfluss auf den ökonomischen Erfolg haben, bezweifelt niemand.
Woher weiß ich denn, ob ich eine Gründerpersönlichkeit bin bzw. die nötigen Skills besitze die man idealerweise für eine Selbstständigkeit haben sollte?  Von Vorteil ist es in jedem Fall wenn Sie durchsetzungsfähig, entscheidungsfreudig und  leistungsorientiert handeln können. Ebenso wichtig ist es, dass Sie in der Lage sind, unternehmerisch zu denken, z. B. indem Sie zielgerichtet arbeiten, Prioritäten richtig setzen und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Auch eine große Portion Arbeitsfreude, Einsatzbereitschaft und  Belastbarkeit sollte Ihnen als Gründer nicht schwer fallen. Optional kommen noch Begeisterungsfähigkeit, Empathie und Neugier und viele, viele andere positiv besetzte Eigenschaften hinzu.  In manche Fähigkeiten wächst man aber auch mit den täglich neuen Herausforderungen hinein.

3. Seien Sie mutig

Eine gehörige Portion Mut ist eine überaus gefragte Eigenschaft für Sie als Existenzgründer. Denn die Arbeit auf selbstständiger Basis ist auch immer wieder mit Unsicherheit verbunden: Kann ich mich gegen die Konkurrenz behaupten? Wie sieht mein Einkommen im nächsten Monat aus? Werden die Einnahmen reichen?
Selbstständig arbeiten heißt auch immer mit Schwankungen und Unsicherheiten leben zu können. Das ist vorab wichtig zu wissen und damit sollte man umgehen können, um in der Selbständigkeit ein erfülltes Leben zu finden.
Wir vertreten jedoch die Meinung, dass mittlerweile kein Job der Welt mehr sicher ist und die gut vorbereitete eigene Existenz vielleicht doch nicht so unsicher und so unmöglich ist, wie einige das vielleicht immer noch befürchten.

4. Eine fundierte Marktanalyse

An einer umfangreichen, fundierten Marktanalyse kommen Sie als Gründer nicht vorbei. Diese hilft Ihnen, die Rahmenbedingungen besser zu verstehen und Ihre Konkurrenten einschätzen zu können. Gerade wenn Sie in einem Bereich gründen, der Ihnen aus dem Angestellten-Verhältnis vertraut ist, sollten Sie diesen Punkt nicht unterschätzen. Nehmen Sie sich deshalb die Zeit, sich mit dem Markt auseinanderzusetzen – das wird sich langfristig für Ihre Gründung auszahlen. Denn nur wenn Sie wissen, wie der Markt tickt, können Sie Ihr geplantes Unternehmen auch zielgenau danach ausrichten.

5. Zeigen Sie sich und Ihr Unternehmen

Als Selbstständiger müssen Sie sich permanent zeigen und nach außen präsent sein, egal ob online oder face to face. Wer nur in seinem eigenen Kämmerlein vor sich arbeitet, wird auf Dauer keinen Erfolg haben. Zeigen Sie sich und präsentieren Sie sich mit dem, was Sie verkaufen möchten. ist es eine Dienstleistung, stehen Sie als Person dabei im Vordergrund. Sie wissen doch selbst: Kontakte schaden nur dem, der keine hat! Und Kunden kommen erfahrungsgemäß über drei Ecken zu einem. Idealerweise weiß Ihr ganzes Umfeld, was Sie anbieten.

6. Organisationsfähigkeit

Die Fähigkeit, das eigene Unternehmen jeden Tag aufs Neue lenken und führen zu können, ist ein ganz entscheidender Faktor für Sie als Existenzgründer. Denn direkt nach der Gründung ist in der Regel niemand da, der Ihnen Anweisungen gibt oder der gezielt die Richtung vorgibt und Ihnen sagt, was Sie als Nächstes zu tun haben oder eine andere Abteilung, an die Sie etwas abgeben können. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie die Arbeit selbst organisieren können, dass Sie sich an Termine und Fristen halten und dass Sie in der Lage sind, fokussiert zu arbeiten: Wer es langfristig nicht schafft, Unwichtiges von Wichtigem zu unterscheiden, der wird es schwer haben, sich konstant am Markt halten zu können.

7. Die passende Rechtsform

Welche Rechtsform die passende für Sie bzw. für die geplante Existenzgründung ist, hängt von ein paar Faktoren ab. Hierbei ist es beispielsweise von besonderer Bedeutung, welches Risiko Sie tatsächlich eingehen, welches Sie „schützen“ wollen, ob Sie alleine oder im Team gründen und welche Gesellschaftsformen für Sie die passende ist? Falls Sie nicht sicher sind, lassen Sie sich anfangs beraten, um zu analysieren, welche Kriterien für die Gründung als Einzelunternehmen, Freiberufler, Personengesellschaft, Kapitalgesellschaft u. v. m. sprechen. Weitere Details zum Thema Rechtsform erfahren Sie auch in unserem Blogartikel „Einzelunternehmen, GmbH oder UG? Ihre Entscheidung für die „richtige“ Rechtsform“.

8. Förderprogramme/Förderkredite

Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen als Existenzgründer mit dem breiten Angebot an Fördermitteln und Programmen zur Förderung zur Verfügung stehen. Informieren Sie sich im Vorfeld genau, welches Förderprogramm in Frage kommen könnte – ob ein vergünstigter Kredit, ein Darlehen oder Zuschüsse zur Existenzgründung. Die Bandbreite der unterschiedlichsten Förderprogramme für Gründerinnen und Gründer ist riesig: Hier finden Sie eine kleine Auswahl: „Erst informieren, dann auswählen: Fördermittel für Existenzgründer und Selbstständige“.

9. Kundengewinnung

Das  A und O für die Kundengewinnung ist, dass Sie genau wissen, wer tatsächlich Ihr Kunde ist und vorab Ihre  Zielgruppe genau definieren und analysieren. Erst wenn Sie diese Analyse durchgeführt haben, können Sie Ihre Marketingmaßnahmen passend darauf abstimmen und die Wirkung verpufft nicht. Nutzen Sie bei der Kundengewinnung auch die Möglichkeiten, die die verschiedensten Online-Marketingmaßnahmen Ihnen bieten, setzen Sie auf eine gute eigene Webseite und ebenso stark auf Mund-Propaganda und die Weiterempfehlung durch zufriedene Kunden. Egal was – es zählt immer der erste gute Eindruck, den Sie vermitteln. Es gibt kein allpassendes Geheimrezept für die Kundengewinnung. Der gewählte Marketingmix ist abhängig davon, um welches Business und um welche Zielgruppe es sich handelt.

10. Los geht´s! Start-up!

So, das Wichtigste haben Sie jetzt schon mal verinnerlicht. Jetzt geht es an die Umsetzung, legen Sie los! Lassen Sie sich dabei nicht verunsichern – Sie müssen schließlich nicht am Anfang alles auf einmal schaffen, sondern immer schön der Reihe nach. Und wenn Sie zusätzliche Inspiration wünschen, dann wäre vielleicht das neue 1a-STARTUP Seminar „Vom Angestellten zum Selbstständigen“ genau das Passende für Sie!

Schreiben Sie mir gerne eine Nachricht oder nutzen Sie gerne direkt meinen Buchungskalender für ein kostenfreies Erstgespräch.

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