Das Thema „digitaler Nachlass“ wird zunehmend wichtiger, nicht nur für die Millionen von privaten Nutzern von Social Media Plattformen, sondern auch für Unternehmen. Wer kümmert sich um Facebook, XING, LinkedIN, Google+, Instagram, Twitter und alle anderen Firmenaccounts, wenn der Geschäftsführer bzw. Inhaber stirbt? Was passiert, wenn das Unternehmen aufgelöst wird?
Das Thema „digitaler Nachlass“ wird zunehmend relevanter – nicht nur für Privatpersonen, sondern insbesondere auch für Unternehmer*innen. Was geschieht mit Ihren Social-Media-Kanälen, Ihrer Website, Ihren Lizenzen und Online-Konten, wenn Ihnen etwas zustößt oder Ihr Unternehmen aufgelöst wird? In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre digitale Unternehmenspräsenz strategisch absichern und welche Maßnahmen Sie unbedingt jetzt treffen sollten.
Ob Facebook, Instagram, LinkedIn, Google Business, Pinterest oder Ihre Unternehmenswebsite – Ihre digitale Präsenz ist ein zentraler Bestandteil Ihres Marketings und Ihrer Außenwirkung. Wenn Sie diese nicht absichern, drohen:
Bestimmen Sie frühzeitig eine Person, die im Fall Ihrer Abwesenheit oder Ihres Ablebens Zugriff auf Ihre digitalen Unternehmensdaten erhält. Diese Person sollte:
Listen Sie alle relevanten Plattformen und Zugänge auf, z. B.:
Wichtig: Ergänzen Sie jede Position mit Nutzername, Passwort, Vertragsdaten und konkreten Handlungshinweisen.
Nutzen Sie ein sicheres Passwort-Management-Tool (z. B. 1Password, Enpass oder KeePass), in dem alle Zugangsdaten zentral und verschlüsselt gespeichert sind. Erstellen Sie zusätzlich eine offline gespeicherte Übersicht (z. B. USB-Stick + Ausdruck), die Ihre Vertrauensperson kennt und im Notfall schnell findet.
Legen Sie genau fest, was mit Ihren digitalen Unternehmenswerten passieren soll, sozusagen als digitale Patientenverfügung:
Nutzen Sie außerdem die Nachlass-Tools großer Plattformen wie den Google Inaktivitätsmanager oder die Facebook Gedenkzustandsfunktion, um zusätzlich automatisierte Regelungen zu aktivieren.
Websites, Podcasts, Onlinekurse, Markeninhalte oder Software können echten Vermögenswert darstellen. Halten Sie schriftlich fest:
Falls Sie Social Media, Website oder andere digitale Aufgaben an Mitarbeitende oder externe Dienstleister ausgelagert haben, stellen Sie sicher:
Erstellen Sie ein digitales Testament mit allen relevanten Regelungen und lassen Sie es unterschreiben – idealerweise auch von Zeug*innen. Achten Sie auf DSGVO-Konformität, besonders bei der Weitergabe von Kundendaten und Passwörtern. Überprüfen Sie Ihre Liste regelmäßig und ergänzen Sie neue Tools oder Plattformen zeitnah.
Sie führen ein bestehendes Unternehmen? Dann nutzen Sie die BAFA-Förderung für eine professionelle Unternehmensberatung. Hier lassen sich individuelle Lösungen für die Nachlassregelung, Prozessoptimierung und digitale Sicherheit erarbeiten – gefördert durch öffentliche Mittel.
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Sie enthält alle wichtigen Punkte, die Sie jetzt regeln sollten – kompakt, übersichtlich, umsetzbar.
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Der digitale Nachlass ist längst keine Randnotiz mehr, sondern ein essenzieller Teil Ihrer unternehmerischen Verantwortung. Mit klaren Regelungen, technischen Lösungen und vorausschauender Planung stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen auch im Notfall professionell, sicher und im Sinne Ihrer Kund*innen weitergeführt oder geordnet beendet werden kann.
Sie möchten Ihre digitale Unternehmenszukunft sichern und wissen nicht, wo Sie beginnen sollen? Kontaktieren Sie uns für eine geförderte Beratung und entwickeln Sie mit uns eine rechtssichere Strategie für Ihren digitalen Nachlass.ma sein, sondern ein wichtiges, das man im geschäftlichen Alltag nicht vernachlässigen sollte.
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